Baubeschreibung Laser Bausatz 

Offener Güterwagen 99-03-86

 Recherchen und   Copyright    Exklusiv erhältlich bei  

Maßstab  1 : 22,5  

Michael Sättler  Eningen     Harald Brosch

Lieferverzeichniss und Bezugsquellen

Hans-Jürgen Eicke  Halberstadt   Lüneburger Str. 43
21423 Winsen

ca. 18 Teile   lieferbar 

1. Allgemeines zum Vorbild

Parallel zu den sechs bereits auf  der Seite des Modells eines Güterzugbegleitwagens beschriebenen Gml lieferte die Breslauer Waggonfabrik Hofmann im Jahre 1900 auch zehn offene Wagen Oml 361-370 mit 15 t Ladegewicht. Nochmals 15 nahezu baugleiche Fahrzeuge kamen 1905/06 von der Waggonfabrik Herbrand, Köln, als Oml 371-385. Sie dürften u.a. für den Verkehr Schotterwerkes im Thumkuhlental (Gleisanschluss, 1921 aufgegeben), aber auch für Holztransporte eingesetzt worden sein. Die Bordwände wurden später erhöht.

Von diesen 25 Güterwagen musste die NWE Ende August 1914 zwanzig an die Heeresverwaltung abgeben. Einige konnten zurückgekauft werden, so dass sich nach Kriegsende noch ein Bestand von 12 Wagen ergab. Diese wurden ab ca. 1920 in einer neuen Nummerngruppe 501-512 zusammengefasst, wobei die Zuordnung wischen alter und neuer Nummer heute nicht mehr einwandfrei herzu­stellen ist. Sie gingen 1949 an die Deutsche Reichsbahn über und erhielten dort ab 1951 die Nummern OO 99-03-81.... -92

Dieser steht für eine ganze Generation von offenen Güterwagen, die teilweise nur mit unterschiedlicher Beschriftung ihren Dienst getan haben.
Einer der Wagen ( 99-03-92) wurde zu einem Schüttgutwagen mit Schwerkraftentladung umgebaut und steht heute in Gernrode.


Nicht weit von diesem Exemplar findet man dann das 2. Cabrio der HSB. Allerdings sind dort gegenüber den obigen Wagen einige Maße etwas anders. Aber mit leichten Kompromissen kann man auch dieses Vorbild aus einem offenen Wagen nachbilden.

2.   Aufbau des Wagenkastens 

1  Wagenboden

2   innere Längsseiten

3  äußere Längsseiten

4  Stirnwand Bühnenende innen

5  Stirnwand Bühnenende außen

6  hintere Stirnwand innen

8  hintere Stirnwand außen

Die inneren Wände sind durchgängig graviert.

Der Wagenbausatz besteht aus den hier sichtbaren Teilen. Dabei ist darauf zu achten, dass bei den jeweils äußeren Seitenteilen die Gravierung für die Bretter nicht durchgehend ist. An den Stellen, an denen später die Rungen angebracht werden, ist sie unterbrochen. Wer möchte, kann die Holzteile vor dem zusammenkleben noch mit einer Drahtbürste bearbeiten, um die Holzstruktur noch etwas herauszuarbeiten.

2.1 Variante als offener Wagen

Die Seitenteile werden nacheinander mit dem Wagenboden verleimt. Dabei sollte man zunächst mit beiden Bühnenstirnwänden  beginnen und diese durch Klammern zusammen halten. Die unterbrochenen Bretterstrukturen müssen nach außen weisen. Danach können die langen Seitenwände angebracht werden, wobei man mit der inneren Wand beginnt und danach gleich die Äußere aufsetzt. Bei müssen dann wieder mit Klammern oder anderen Hilfsmitteln fixiert werden. Zum Schluss können dann  die hinteren Stirnwände  eingesetzt werden. 

Unter der Bühne wird dann die Pufferbohle ergänzt. Weiterhin werden die 2 Streifen mit den Löchern  mit 8 mm Durchmesser unter den Wagenboden angeklebt. Dort setzt man später die 2 Drehbolzen für die Drehgestelle ein. Wer später den Wagenboden nicht mit Messingprofil gestalten will, kann zwecks Erhöhung der Stabilität die mitgelieferten Querstege unterleimen, allerdings sollte dabei die Beweglichkeit der Drehgestelle beachtet werden.

 

Die Tür besteht aus einem Stück 1 mm starkem Polystyrolplättchen, welches in die Vertiefungen der Seitenteile eingelassen wird. Auf diese Grundplatte wird von vorn ein Rahmen aus Plastestreifen aufgeklebt.. Außerdem sollten jetzt die seitlichen  Rungen neben der Tür  angeklebt werden. Ich nutzte dafür T-Material 4,8 mm und Plastekleber. Die senkrechte strebe muss oben angeschrägt werden. Die Anschrägung erfolgt auf 10 mm Länge, oben verjüngt sich die Strebe zu ca. 2 mm. Auf der Rückseite erhält die Tür einen Rahmen aus Winkelprofil.(3,2 mm)
Entsprechend des Vorbildfotos erfolgt dann eine Detaillierung der Tür. Die Scharnierwinkel bestehen aus Plastestreifen ( 0, 5mm dick) und für die Scharniere wurde 2,4 mm dickes Rohrprofil von Plastruct in die Ecken geklebt. In diese kam ein Stück Rundmaterial, welches die Scharnierbolzen nachbildet. Die Verbindung der Scharniere mit den benachbarten Trägern erfolgt wieder durch Streifenmaterial. Zum Schluss werden noch die Riegel und Halterungen durch verschiedene Profil nachgebildet, wobei man sich dabei sehr gut am Vorbildfoto orientieren kann. Wenn noch nicht erfolgt, können danach die 4,8mm-T-Rungen angeklebt werden, wobei diese wieder auf oben angeschrägt werden. Die Anschrägung erfolgt auf 10 mm Länge, oben verjungt sich die Runge zu ca. 2 mm. Am Bühnenende werden zusätzlich noch Winkelprofile und am anderen Ende nur Winkelprofile angebracht. Näheres zeigt das untere Foto.

Danach können die Rungen mit Nieten/Bolzen/Sechskantmuttern versehen werden. Dazu empfiehlt sich das Studium von Originalaufnahmen. Aber auch auf dem Bild weiter unten kann man die Verteilung erkennen. Die Befestigung der Planken beginnt immer auf der der Tür zugewandten Seite der senkrechten Rungenverstrebungen. Das 2 Brett von Oben ist dann  auf der der Tür abgewandten Seite usw. Bei den Türrungen sind die Bretter mehrmals befestigt.

Alle Bretter sind im original mit Sechskantmuttern befestigt, aus denen noch ein kurzes Stück Schraube herausragt. Am unteren Träger sind die Befestigungen Niete.  Je nach Lust/Laune und auch Geldbeutel kann man da die entsprechenden Materialien nutzen, zumal nach der Lackierung der Unterschied Muttern/Niete nicht mehr sofort auffällt. Ich habe allerdings hier einmal ein Probestück gemacht und dazu Sechskantmutternnachbildungen mit Bolzen (Schlüsselweite 0.8 mm) und Niete 0.8 mm genutzt :-) Diese kann man von Dipl. Ing. H.J. Nolte Schönefelder str. 11 32049 Herford beziehen. Aber auch die bei dem geschlossenen Harzwagen erwähnten Materialien sind möglich.

Im Wageninneren habe ich versucht, die Hammerschrauben durch Plastesplättchen aus 0.5 mm dickem material, 0.8 mm breit und 2 mm lang nachzubilden.

Es folgt die Herstellung des Bühnengeländers

Dazu werden 3x3 Winkelprofile genutzt, um einen Grundrahmen herzustellen. Die 2 senkrechten Streben wurden aus 3x3 U-Profil zurechtgesägt und als Querstreben nutzte ich 3 Blechstreifen 3x0,5 mm.  Beim Zusammenlöten sollte man immer wieder überprüfen, ob die Breite mit der Bühne des Wagens übereinstimmt und sich das Geländer leicht auf die Ecken der Bühne aufbringen lässt.

 

 

Der Wagen besitzt an den Längsseiten 2 Unterzüge, die aus rechteckigem Messingmaterial in den Abmessungen 4 x 1 mm nach Zeichnung gebogen wurden. Am Ende des wagerechten Teiles wurden jeweils 2 Löcher mit 2 mm Durchmesser gebohrt und jeweils ein Stück M2-Gewindestange mit  Muttern eingelötet. Diese Streben werden danach in "Einfräsungen"  am Wochenboden durch Kleben befestigt. 

Außerdem wurden sie an den Enden noch durch waagerechte Stücke verlängert und in den "Knickstellen" ein Nietband entsprechend des Vorbildfotos aufgeklebt.

 

 

Danach sollte der Wagen folgendes Aussehen haben.

 

Als Trittstufen kann man Ozark Strap Step 18" verwenden. Ich habe hier 12" Strap Steps von Shortline umgeändert, aber ein breitgeklopftes Stück Draht sollte man auch zu einer Trittstufe umbiegen können. 

Aus einem kurzem Stück 3x3 Messingvierkant und 2 längeren Stücken 3x1 Messingflachmaterial, sowie 2 mm dickem Kupferdraht wurde der untere Teil der Handbremse hergestellt. Diese wurde nach oben mittels 1.5 mm Rundmessing verlängert, bekam eine kleine Hülse und eine "Drahtschlaufe" zur Befestigung am Bühnengeländer. Diese Baugruppe wurde komplett angelötet und noch mit einer Handkurbel aus 1 mm Rundmessing versehen. Dann wurden 4 Handgriffe aus 1 mm Kupferdraht am Geländer und am Wagen angebracht. 

 

Als Puffer bietet sich der Bausatz eines Korbpuffers der Firma MiHa an. Dieser wird allerdings mit einer Spiralfeder geliefert. Bisher ist es noch nicht gelungen, einen Fabrikanten zur Herstellung einer dafür nötigen Torsionsfeder zu überreden. Mir hat ein befreundeter Modellbauer diese Federn angefertigt. Die Puffer werden dann an den Wagenenden angebracht. Wer es genau dem Vorbild nachempfinden will, müsste die dann mit Schrauben und herausragenden M1-Muttern tun. 

 

Der Luftbehälter besteht aus einem PVC-Rohr, 20 mm Durchmesser und 44 mm lang. er wurde an den Enden durch Aufkleben von Polystyrolplatten verschlossen und diese nach dem Festwerden des Klebers der Zylinderform angeglichen. Außerdem wurden noch Streifen 2 x 0.5 mm aufgeklebt. Der Bremszylinder besteht aus einem 25 mm dickem PVC-Rohr, welches an einem Ende verschlossen wurde und 20 mm lang ist.

Je nach Lust und Laune bietet sich noch die Nachbildung der Bremsgestänge an. Ich habe dieses in vereinfachter Form und ohne genau Maße vorgenommen. Die Verbindungen zu den Drehgestellen sind Attrappen und enden kurz vor denn Drehgestellrahmen. Sie sind an dem mittleren Gestängeteil befestigt und verlaufen nach links und rechts durch die 2 parallel liegenden Hebel. Auf dem Bild wurden sie noch nicht angebaut.

 

 

Es erfolgt dann die Farbgebung und das Anbringen der Beschriftung und der Kleinteile. Dazu werden am Seitenende nochmals gesondert Informationen aufgeführt, die für alle 3 Modellvarianten Gültigkeit haben. Ebenfalls findet man dort eine Auflistung der Bezugsquellen für die noch benötigten Kleinteile.

Das fertige Modell könnte dann folgendes Aussehen haben.

 

Drehgestelle

Zu dem Wagen wurden im Buntbahnforum Drehgestelle entwickelt, die in Metall gegossen wurden . Infos zu den Drehgestellen Bezug/Zusammenbau gibt es HIER

 

2.2 Variante als Schüttgutwagen OO 99-03-92

Bei diesem Wagen wurden die Türen ausgebaut und statt dessen eine Verbretterung vorgesehen. Die den Türen benachbarten Seitenwandsegmente baute man zu Schüttklappen um. Im nachfolgenden soll aus dem regulären Bausatz des offenen Harzquerbahnwagens ein solches Schüttgutwagenmodell entstehen.

Beim Zusammenbau ging ich hier einen etwas anderen weg. Zunächst wurden die Seitenteile aufeinander geleimt und mit der Drahtbürste bearbeitet, um die Holzstruktur heraus zu arbeiten. Danach sägte ich die jeweils links und rechts von der Tür befindlichen Segmente heraus. Sägeschnitte erfolgen dabei entlang des Fußbodens und dort, wo die erste Brettermarkierung endet. Die nichtgravierte Fläche bleibt an der Seitenwand. Dort wird später die Runge aufgeklebt. 

Danach kann der Rohbaukasten zusammen gesetzt werden. Die Ansichten mit den unterbrochenen Gravuren zeigen nach außen. Danach können die 4,8mm-T-Rungen angeklebt werden, wobei diese wieder auf oben angeschrägt werden. Die Anschrägung erfolgt auf 10 mm Länge, oben verjungt sich die Runge zu ca. 2 mm. Die Rungen an den Öffnungsrändern der Seitenwände werden nicht abgeschrägt. Am Bühnenende werden zusätzlich noch Winkelprofile und am anderen Ende nur Winkelprofile angebracht. Die Rungen an der hinteren Stirnseite bestehen aus U-Profilen. 

Danach entsteht die mittlere Wand. Dazu wird die Breite der ausgeschnittenen Stücke gemessen und ca. 1 mm dazu gegeben. Diese Tür muss später auf den benachbarten Rungen neben deren jeweiligen senkrechten Streben zum liegen kommen. Auch dies ist auf dem nachfolgenden Bild sehr gut zu sehen, wo die unbearbeiteten Türen nur probeweise eingesetzt sind. Die mittlere Öffnung wird dann mit Leisten/Sperrholz, o.ä. verschlossen, wobei eine Bretterstruktur einzubringen ist. Diese muss auf keinem Fall mit der Bretterstruktur der anderen Wände übereinstimmen.

Danach können die Rungen mit Nieten/Bolzen/Sechskantmuttern versehen werden. Dazu empfiehlt sich das Studium von Originalaufnahmen. Auf den Bildern zum Bau des offenen Wagens weiter oben auf dieser Seite kann man die Verteilung ebenfalls gut erkennen.

Alle Bretter sind im original mit Sechskantmuttern befestigt, aus denen noch ein kurzes Stück Schraube herausragt. Am unteren Träger sind die Befestigungen Niete.  Je nach Lust/Laune und auch Geldbeutel kann man da die entsprechenden Materialien nutzen, zumal nach der Lackierung der Unterschied Muttern/Niete nicht mehr sofort auffällt. Ich habe allerdings hier einmal ein Probestück gemacht und dazu Sechskantmutternnachbildungen mit Bolzen (Schlüsselweite 0.8 mm) und Niete 0.8 mm genutzt :-) Diese kann man von Dipl. Ing. H.J. Nolte Schönefelder Str. 11 32049 Herford beziehen. Aber auch die bei dem geschlossenen Harzwagen erwähnten Materialien sind möglich.

Im Wageninneren habe ich versucht, die Hammerschrauben durch Plastesplättchen aus 0.5 mm dickem material, 0.8 mm breit und 2 mm lang nachzubilden. Beim Schüttgutwagen findet man jedoch im wageninneren nicht nur längliche Hammerschraubenkopfe, sondern auch runde Bolzenköpfe. Diese wurden mittels dünner Polystyraolscheiben aus 0.88 Rundmaterial nachgebildet.

Die weitere Vervollständigung des Wagenkastens mit Trittstufen, Bühnengeländer, Unterzügen und Bremsanlage erfolgt wie es oben beim offenen Wagen beschrieben wurde.

Es folgt die Gestaltung der Schüttklappen. Für diese benötigt man die herausgesägten 4 Holzstücke, die zunächst mit 3 x 3 mm Winkelmaterial an den Kanten eingefasst werden.

Mittige werden die Schüttklappen mit eine Plastestreifen versehen und in den unteren Ecken erhalten sie Dreiecke. Danach können diese ebenfalls mit Schraubenimitationen versehen werden. Dabei helfen wieder Vorbildfotos. Die Rungen neben den Klappen müssen oben durch Streifen auf der äußeren Seite verstärkt werden. Dann kann man aus 2 mm Rundmaterial die links im Bild sichtbaren Türhalterungen anbringen und entsprechende Lageröffnungen in den Rungen schaffen. Somit bietet sich an, die Klappen beweglich zu gestalten. Zum Schluss werden noch jeweils 2 Handgriffe angebaut.

Die Schüttklappen wurden durch Verriegelungen an den Wagen gepresst. Durch Drehung einer Stange, die seitlich arretiert werden konnte, wurden die Verriegelungen freigesetzt und die Klappen könnten sich nach außen öffnen und unten das Schüttgut freigeben. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob die Türen im geöffneten zustand auf irgendeine Weise festgelegt werden konnten.  Alles deute darauf hin, dass dies nicht möglich war und immer nur beim Schaufeln Gut aus den Klappen fallen konnte. Vielleicht legte man unten auch ein Stück geeignetes Material dazwischen, um den Schüttspalt aufrecht zu halten.  Eine manuelle Offenhaltung dürfte kaum möglich gewesen sein, bei der Masse der Klappen. Wer möchte, kann dieses Verschlussdetail mit entsprechendem Kunststoff- und Metallmaterial auch funktionsmäßig nachgestalten. Ich habe darauf versichtete, die Türen festgeklebt und mittels 2 mm Messingdraht und entsprechendem Polystyrolmaterial die Vorrichtung nachgebildet.

Es erfolgt dann die Farbgebung und das Anbringen der Beschriftung und der Kleinteile. Dazu werden am Seitenende nochmals gesondert Informationen aufgeführt, die für alle 3 Modellvarianten Gültigkeit haben. Ebenfalls findet man dort eine Auflistung der Bezugsquellen für die noch benötigten Kleinteile.

Das fertige Modell könnte dann folgendes Aussehen haben, wobei dieses Modell noch durch Rost und Schmutz in einen älterem Betriebszustand versetzt wurde.

 

Drehgestelle

Zu dem Wagen wurden im Buntbahnforum Drehgestelle entwickelt, die in Metall gegossen wurden . Infos zu den Drehgestellen Bezug/Zusammenbau gibt es HIER

 

2.3 Variante als Cabrio 506 

Wer den Bausatz als Cabrio nutzen möchte, setzt den Wagenkasten wie im Punkt 2.1 beschrieben zusammen. An der Bühnenstirnseite mus er jedoch ein zusätzliche Tür anbringen. Dazu muss diese Wand zersägt werden. Als Anhaltspunkt können die folgenden Vorbildfotos genutzt werden. Die Tür ist so groß, wie das mittlere Segment zwischen den Rungen der Bühnenstirnwand. Im Inneren werden dann noch 2 Bänke aufgestellt, deren Originalabmessungen man ebenfalls dem Bild zu entnehmen sind.

Alle weiteren Arbeiten und Zurüstungen sind identisch mit dem offenen Wagen. Nur bei der Farbgebung sollte man sich am Vorbildfotos orientieren, da die Rungen bei diesem Modell komplett geschwärzt werden müssen.

3. Farbgebung/Beschriftung

Vor der Farbgebung wurden alle Messingteile dunkel gebeizt und mit Grundierung versehen, die Holzflächen versiegelte Clou-Schnellschliffgrundierung aus dem Baumarkt. Danach wurde der Wagen in mehreren Durchgängen unter Nutzung einer Spraydose der Firma Tröger (RAL 8012) mit brauner Farbe versehen. Der untere schwarze Trägerbereich wurde von mir mit dem Pinsel und Revell Schwarz (matt) gestrichen, ebenso der Unterboden und das Bühnengeländer.

Eine andere Methode der Farbgebung beschrieb  Jürgen Zirner im Buntbahnforum.

"Mit glänzenden Farben wäre ich bei den meisten Modellen sowieso sehr vorsichtig. Der Glanz erschlägt manches Detail. Selber arbeite ich bei Holzmodellen fast nur mit matten Farben und trage manchmal einen seidenmatten Glanz per Pfeifenpolitur oder Bohnerwachs auf

Vom Spritzen von Holzwagen würde ich ebenfalls abraten. Das gibt leicht monotone, langweilige Flächen. In der Regel ziehe ich die Fugen bei Laserwagen mit einem harten Bleistift nach um sie zu vertiefen und arbeite dann per Pinsel in mehreren dünnen Schichten. Der "Schatten" der Bretterfugen sollte immer dezent durchschimmern
Zusätzlich raue ich die Holzbeplankung leicht an. Das Licht bricht sich in gleichmäßigen Farb-Flächen und gibt dem Anstrich mehr Tiefe."

Danach folgt das Anbringen der Beschriftung , die  die Firma "Zugwerkstatt"  liefert. Diese lässt sich sehr gut aufbringen. Folgende Beschriftungen sind erhältlich:

Beschriftung für die entsprechenden offenen Güterwagen. Beschriftung, falls die Cabriovariante gebaut werden sollte. Aus dem offenen Wagen 99-03-90 entstand ebenfalls ein Cabrio- wagen, welcher noch im Betrieb steht. Dafür ist diese Beschriftung gedacht. Allerdings müssen bei Verwendung des hier vor- gestellten  Bausatzes noch Veränderungen am Wagenkasten durchgeführt werden. So ist z.B. teilweise die obere Bretterschicht zu entfernen und durch Ketten zu ersetzen. Ein Blick auf ein Vorbildfoto hilf aber weiter.

Ebenso wird das Modell mit Zettelkästen und Bremsschläuchen ausgerüstet.

Zum Schluss wurde das Modell mit mehreren dünnen Schichten Seidenmattlack, gesprüht aus großer Entfernung, versehen.

4.  Adressen der Firmen für die Zurüstteile  

Puffer/Rangierösen miha modelle Kaarst  www.miha-modell.com
OZARK Modellbau Esser www.modellbau-esser.de
Farbe RAL 8012 Firma Krafthöfer

TRÖGER Modellbahnbeschriftung

http://www.schmalspurgartenbahn.de/

www.modellbahnbeschriftung.de  

Messingprofile

Conrad

www.conrad.de

Bremsschläuche/Zettelkästen

W.Illgner Freiberstraße 10 Marienberg 

Zettelkästen aus Messing klappbar

Torsten Schoening   Dresden

Webseite

Kupplungen Bernhard Paulus Gerokstaffel 4
70184 Stuttgart
http://www.spur-1.de/
Beschriftung Zugwerkstatt, Schliekhege 82,   48308 Senden. www.zugwerkstatt.de
Plasteniete/Sechskantbolzen/Sechskantmuttern verschiedener Größen Jens Lasch jblasch@bayside-projekt.de

 

Zurück zur Hauptseite